Btrfs

Btrfs
Vollständige Bezeichnung B-tree FS
Erstveröffentlichung Für Linux am 12. Juni 2007, als Beta (mit Version 3.10) ab Juni 2013, stabil seit 27. Oktober 2014;
für Windows (mit Version 0.1) am 21. Februar 2016, stabil (ab 1.0) seit 4. September 2017[1] (Linux, Windows)
Technische Umsetzung
Verzeichnisse B+-Baum[2]
Maximalwerte
Größe einer Datei 16 EiB
Anzahl aller Dateien 264
Länge des Dateinamens 255 Byte
Größe des Dateisystems 16 EiB
Erlaubte Zeichen im Dateinamen alle Bytes außer NULL und /
Eigenschaften
Dateiattribute POSIX
Dateirechte-Verwaltung POSIX, ACLs
Transparente Komprimierung ja
Transparente Verschlüsselung geplant[3]
Unterstützende Betriebssysteme Linux, ReactOS, Windows

Das Btrfs[4] (B-tree FS; auch ‚butter FS‘ genannt)[5][6] ist ein Copy-On-Write-Dateisystem, das seit 2007[7] als freie Software unter der GNU General Public License (GPL) für das Betriebssystem Linux und seit 2016, mit der Bezeichnung WinBtrfs, plattformübergreifend für Windows[8] (ab Windows 7)[1] sowie ReactOS[1][9] entwickelt wird.

Btrfs wird seit einiger Zeit als Nachfolger des bislang im Linux-Umfeld vorherrschenden extended filesystem (seit 2008 in Version 4 als ext4-Dateisystem) gehandelt. So setzte Andrew Morton,[10][11] einer der prominentesten Linux-Kernel-Entwickler, in 2008 „auf längere Sicht auf Btrfs“. Da jedoch beide Dateisysteme gewisse Vorteile bieten und auch beide aktiv weiterentwickelt werden, hat Btrfs diese Nachfolge bisher nicht angetreten – es bietet stattdessen eine zusätzliche Wahlmöglichkeit für Distributoren und Anwender.

  1. a b c WinBtrfs: Readme (englisch) – GitHub, am 4. September 2017; zudem (wohl auch schon ab 2016) u. a. mit „WinBtrfs is a Windows driver for the next-generation Linux filesystem Btrfs. A reimplementation from scratch, it contains no code from the Linux kernel, and should work on any version from Windows 7 onwards.“ und It is also included as part of the free operating system ReactOS. (Übersetzung zum letzten Satz: „Es ist auch als Teil des […] Betriebssystems ReactOS enthalten.“)
  2. Valerie Aurora geb. Henson: A short history of btrfs. btrfs: Pre-history. In: LWN.net. 22. Juni 2009, abgerufen am 4. Oktober 2010 (englisch): „Rodeh’s btrees are different: […], he got rid of the links between leaves of the tree […]. (This is a fairly standard form of btrees in file systems, sometimes called 'B+trees'.)“
  3. A Conversation with Chris Mason on BTRfs: the next generation file system for Linux (Memento vom 25. Juni 2009 im Internet Archive)
  4. Der erste Buchstabe wird großgeschrieben.
  5. Valerie Henson: Chunkfs: Fast file system check and repair. (OGG) 2008, abgerufen am 5. Februar 2008 (106,8 MB, Laufzeit 18 Minuten, 49 Sekunden): „It's called Butter FS or B-tree FS, but all the cool kids say Butter FS“
  6. Jake Edge: CRFS and POHMELFS. In: LWN.net. Eklektix, Inc., 6. Februar 2008, abgerufen am 4. Oktober 2010 (englisch).
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen mason2007.
  8. Experimentell: Freier Treiber für Btrfs-Filesystem unter WindowsHeise, am 22. Februar 2016.
  9. ReactOS 0.4.1 Released (englisch) – Reactos Project, am 17. Mai 2016; u. a. mit BTRFS support – Initial read and write support introduced via importing of the WinBtrfs driver.
  10. Andrew Morton: Status and Direction of Kernel Development. (PDF; 58 kB) 9. Juli 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Oktober 2010 (englisch): „I am hoping that btrfs will save us. But as far as I know it is not getting as much external development support as it warrants – Merging btrfs into mainline might help here“
  11. Kernel-Log: Keine Unstable-Series, Linux 2008.7, Umgang mit Sicherheitskorrekturen. In: heise open. 16. Juli 2008, abgerufen am 4. Oktober 2010.

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